Klare Regeln für den Bürohund - Wenn Bello zum Team gehört

Hunde gelten als treueste Begleiter des Menschen. Ihre positiven Eigenschaften können auch den Alltag im Büro bereichern: Es gibt Studien, die belegen, dass Hunde gut fürs Arbeitsklima sind. Petra Timm von Randstad Deutschland rät: „Klare Regeln für den Bürohund helfen, Konflikte zu vermeiden.“ Wichtig ist ein geeigneter Arbeitsplatz. Es sollte nicht zu viel Trubel herrschen. Kollegen und Vorgesetzte müssen einverstanden sein. Auch ist Rücksicht auf Mitarbeiter zu nehmen, die Angst vor Hunden haben oder unter einer Tierhaarallergie leiden. Ein fester Rückzugsort darf nicht fehlen. Weiterhin braucht der Hund Zugang zu frischem Wasser, regelmäßige Spaziergänge und gelegentliche Spielpausen.

Geklärt werden muss auch: Ist der Vierbeiner überhaupt bürotauglich? Er sollte keine Angst vor Menschen haben oder Aggressionen zeigen. Ein gewisser Grundgehorsam ist ebenfalls Voraussetzung. Den idealen Begleiter für das Büro zeichnet zudem ein ruhiges und freundliches Gemüt aus.


So bleiben Haustiere schlank

Große Augen und erwartungsvolle Blicke - das Betteln um Leckerlis können unsere tierischen Gefährten besonders gut. Doch wie beim Menschen führt auch bei unseren Haustieren zu viel Nascherei zu Übergewicht. Wer ein Haustier besitzt, sollte darauf achten, dass sein Liebling nicht zu dick wird. Übergewicht kann bei Hund, Katze und Co. ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen und einer geringeren Lebenserwartung führen. Gelenk- und Atemprobleme, Diabetes und Herz-Kreislauf-Probleme sind nur einige der zu erwartenden Krankheiten bei übergewichtigen Haustieren. „Genau wie beim Menschen führen wenig Bewegung und viel Essen zu ungesundem Übergewicht bei Haustieren. Mittlerweile sind fast jeder zweite Hund und jede zweite Katze betroffen“, erklärt Tierexpertin Christina Nielsen von Mein-Haustier.de. „Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie Sport sind die besten Wege, den Vierbeinern etwas Gutes zu tun.“ Besonders wichtig ist es, auf gesundes Futter zu achten und die Leckerlis zwischendurch zu beschränken oder z.B. gegen selbstgemachte Tier-Plätzchen zu tauschen. Der Nährstoffgehalt des Futters und der tatsächliche Energiebedarf sollten optimal abgestimmt werden. Es empfiehlt sich, hierzu mit dem Tierarzt zu sprechen, der sich mit den verschiedenen Energiebedürfnissen der einzelnen Tiere und Rassen und den Futtersorten auskennt. Ist das Tier schon zu dick, hilft viel Bewegung beim Abnehmen. Joggen, Apportieren und Schwimmen bringt Hunde in Form, Fang- und Jagdspiele begeistern Katzen. Nagetiere können durch selbstgebaute Hindernisse und Häuschen zu mehr Bewegung angeregt werden. Abnehmen ist auch für Tiere kein schneller Prozess. Mehr als ein bis zwei Prozent des Körpergewichts sollte das Tier wöchentlich nicht verlieren.Sonst drohen Leberschäden.


So bewältigen Vierbeiner die Hitze

Wenn die Temperaturen steigen, wird es vielen Hunden schnell zu warm. Denn mit ihrem teils dichten Fell haben sie weniger Möglichkeiten als der Mensch, um sich Abkühlung zu verschaffen. Sie können nicht richtig schwitzen und somit nicht von der Verdunstungskälte profitieren. Die Regulation der Körpertemperatur beim Hund erfolgt eigentlich nur auf zwei Arten: das Hecheln und die Wärmeabgabe über die Haut. Die Haustierexpertin Christina Nielsen von Mein-Haustier.de rät dazu, besonders bei langhaarigen Hunden das Fell regelmäßig zu bürsten. Rassen mit besonders dichtem und langem Fell kann mit einem kurzen Sommerhaarschnitt geholfen werden. Hundebesitzer sollten besonders auf ausreichende Wasserzufuhr achten. Eine Trinkschüssel mit stets frischem Wasser ist unverzichtbar. Das kühle Nass tut auch dem Fell gut: Viele Hunderassen lieben es deshalb, zu schwimmen. Vor einem Badeausflug sollte jedoch recherchiert werden, an welchen öffentlichen Badeplätzen Hunde erlaubt sind. Wer keinen entsprechenden Badeplatz in der Nähe findet, kann seinen Vierbeiner auch spielerisch mit dem Wasserschlauch abspritzen - das sorgt für Abkühlung und bringt viel Spaß. Hunde sollten sich nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten. Ausgiebige Spaziergänge sollten im Sommer lieber im Wald stattfinden, weil hier die Bäume viel Schatten spenden. Besonders wichtig: Hunde niemals bei hohen Temperaturen und geschlossenen Fenstern im Auto zurücklassen. Das Innere heizt sich sehr schnell auf und kann für das Tier zur tödlichen Sauna werden.


Hund in Gefahr: Autoscheibe einschlagen?

An heißen Tagen kann es für Hunde lebensgefährlich werden, wenn sie im Auto zurückbleiben. Denn im Gegensatz zum Menschen können sie sich nicht durch Schwitzen über die Haut Kühlung verschaffen und sind deshalb gegenüber Hitze sehr empfindlich. Doch dürfen Passanten ungestraft eine Autoscheibe einschlagen, um den Vierbeiner das Leben zu retten? "Es handelt sich grundsätzlich um eine Sachbeschädigung, die jedoch bei Vorliegen eines entschuldigenden Notstands straflos bleibt", erklärt Tier-Expertin Christina Nielsen von Mein-Haustier.de. "Das ist der Fall, wenn sich ein Hund in einer akuten lebensgefährlichen Lage befindet und andere Hilfe - etwa durch die Polizei oder die Feuerwehr - nicht rechtzeitig zu erreichen ist." Ratsam ist zunächst, umgehend einen Notruf abzusetzen, falls der Fahrer nicht gefunden werden kann. Dann sollte überprüft werden, ob sich eine Tür öffnen lässt. Ist dies nicht möglich, gilt es, den Schaden am Fahrzeug so gering wie möglich zu halten. Am besten wird deshalb ein Seitenfenster eingeschlagen. Dabei darauf achten, weder sich selbst noch den Hund zu verletzen. Die Situation sollte mit Notizen, Fotos, Videos und Zeugen vor Ort dokumentiert werden. Ist das Tier bewusstlos, den Rachenraum mit Wasser befeuchten und es in Seitenlage drehen, anschließend den Körper kühlen. Gut dafür eignen sich feuchte Tücher. Wichtig für den Hundehalter: Wer ein Tier einsperrt der Hitze überlässt, kann nach §17 Tierschutzgesetz zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden.


Erste Hilfe für den Hund

Es ist das Schlimmste für einen jeden Hundebesitzer: Das geliebte Tier erleidet einen Hitzschlag, tritt in eine Glasscherbe oder wird von einem Auto angefahren. Doch was tun, wenn sich der Hund beim Spazieren oder Herumtollen verletzt und wie sieht die fachgerechte Erstversorgung aus? „Bei Scherben- und Schnittverletzungen, etwa durch eine zerbrochene Glasscherbe oder einen rostigen Nagel, sollte die offene Verletzung schnell mit sauberem Wasser ausgespült und von Dreck, Steinchen und Splittern gesäubert werden“, erklärt Expertin Christina Nielsen von mein-haustier.de. „Anschließend die saubere und trockene Wunde mit Jod desinfizieren und einem Stück Mullbinde abdecken.“ Die empfindlichen Bereiche zwischen den Zehen mit sauberer Watte polstern, bevor die ganze Pfote mit einem einfachen Verband umwickelt wird. Bei heißen Temperaturen sollten Hunde immer die Möglichkeit haben, sich abzukühlen, da sonst die Gefahr eines Sonnenstichs oder Hitzschlags droht. Zunehmende Trägheit, verstärktes Hecheln, Taumeln oder ein starrer Blick sind erste Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Wenn dann noch Erbrechen, Bewusstlosigkeit oder eine stark erhöhte Körpertemperatur hinzukommen, ist Eile geboten, da ein Kreislaufkollaps droht. Den Vierbeiner sofort in eine kühle Umgebung bringen und Beine, Bauch, Brust, Stirn und Nacken mit kühlem Wasser benetzen. Wenn nach zehn Minuten keine Besserung in Sicht ist, den Hund besser sofort zum Tierarzt bringen.


Hunde-OP-Versicherung

Wenn ein Hund operiert werden muss, kann das teuer werden. Wer diesen Eingriff nicht selbst bezahlen kann oder möchte, sollte eine spezielle Tier-OP-Versicherung abschließen. Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren: Allein in Deutschland leben beinahe acht Millionen der treuen Vierbeiner. Den meisten Haltern ist bewusst, dass ein Hund eine jahrelange Verpflichtung bedeutet. Daher nehmen sie, besonders wenn das Haustier älter wird, auch hohe Tierarztrechnungen in Kauf, um die Gesundheit des Tieres bestmöglich zu erhalten. Die Kosten für Operationen liegen mitunter durchaus im vierstelligen Bereich. Hundebesitzer können sich gegen dieses finanzielle Risiko zum Beispiel mit einer Operationsversicherung absichern. Die Kosten für medizinisch notwendige Eingriffe werden von der Versicherung übernommen. Dazu gehören nähere Untersuchungen vor und nach der Operation, inklusive bildgebender Verfahren. Hundehalter sollten allerdings genau hinschauen: Nicht alle Versicherer übernehmen sämtliche Kosten. So sind Eingriffe wegen einer Hüftgelenks- oder Ellenbogengelenksdysplasie meist explizit ausgeschlossen.